Teil 21 Ausgebremst
Arbeitslos (10.11.2007)

  • da lohnt sich fast das Updaten nicht, leider, aber viele dinge die ich jetzt benötigen würde um weiter machen zu können, liegen noch bei entsprechenden Bearbeitungsfirmen rum, langsam merkt man wieder das Saisonende ist und jeder plötzlich was vom Motorenbauer braucht :-(.

    fast Nichts:

    • das einzige was ich mir in der Zwischenzeit noch angefertigt habe waren 2 Passhülsen die ich nun Anstelle der Federn auf der Kipphebelwelle montiert habe.

    • in der Pipeline sind immer noch meine Pleuel und der neue Satz Zylinder welchen ich auf 78,5 bohren lasse, ebenso meine Köpfe mit dem "Vollprogramm". Am Block ist soweit alles fertig. Und für meine Zylinderunterlegringe brauche ich den Block vollständig -> ein Teufelskreislauf :-(

    • den 57er habe ich heute aber doch schon vorsichtshalber mal in die "Sezierhalle" gebracht :-), da wird demnächst dann die Volltransplantation anstehen.

Leblos (16.11.2007)

  • wieder mal fast nix erledigt bekommen, momentan scheint mal wieder völliger Stillstand zu herrschen bei den Motorenbauern.

    geringe Produktivität:

    • der 57er ist jetzt zumindest mal für die OP vorbereitet, wobei ich da eigentlich solange der andere Motor noch nicht fertig ist, keine Lust habe zum Schrauben. Einzig ein paar Kleinsachen habe ich schon demontiert und die Öle abgelassen aus Motor und Getriebe.

    • Das Thermostat und der Ölfilterhalter für einen Hauptstromfilter von Racimex ist endlich angekommen.

    • Die Zylinder und die Pleuel sollten am Montag an mich rausgehen (ich hoffe es für den Betrieb :-) ). Von den Köpfen habe ich auch noch nichts gehört, sieht mal wieder nach "just in time" aus das Ganze, denn ab dem 23.11 hab ich mal eine Woche Urlaub, da muss ja was gehen oder?

Slow Motion (25.11.2007)

  • ja, "slow motion" könnte man derzeit meine Arbeitsabläufe nennen. Der Grund ist aber nicht Unlust oder Kälte in der Garage, nein, fehlende Teile verlangsamen meinen Arbeitseifer drastisch, obwohl jetzt eine Woche Urlaub ansteht.

    Beschäftigungstherapie:

    • nachdem ich feststellen  musste, das die Kupplung aus dem 57er zwar erst 6000 km alt ist, aber leider eine mit falschem Reibbelag (asymmetrisch VW Iltis?) war, durfte ich hier erstmal wieder einen neue Reibscheibe basteln. Das war aber auch der einfachere Teil der Aktion .

    • Dann ging es mit dem ungemütlichen Teil weiter, der Ausbau des alten Motors und gleich im Anschluss der Ausbau des Getriebes. Auch hier durfte ich mich wieder mal ärgern, denn nicht überall wo Made in Germany draufsteht, muss es auch drinnen sein, die Achsmanschetten waren alle rissig, als auch gleich austauschen. Um es zu verdeutlichen vor 2 Jahren habe ich die Teile eingebaut, Fahrleistung ca. 6000km! Das Neue Getriebe war dann Auch gleich wieder am Platz, nur die Bremse muss ich noch montieren, wobei ich da ja noch an der Hinterachse auf die RBZ's von der Vorderachse Umrüste (Ovali RBZ) da ich an der VA ja die Porsche Bremse fahre.

    • Samstag 16.00 Uhr, der Paketfahrer überbringt Gutes :-), die Pleuel und die Zylinder. Also gleich mal den Rumpf fertig zusammengeschraubt. Auch hier durfte ich noch mal an 2 Stellen Nacharbeiten um Freigang für die Pleuel im Bereich der Zylinderfußbohrung zu schaffen (nachgearbeitet habe ich natürlich VOR endgültiger Montage). Schön zu sehen auch das es richtig eng wird an der Nocke zum Pleuel, aber 1mm ist ausreichender Platzbedarf.

    • nächster Schritt wird die Probemontage der Zylinder, denn auch hier muss ich noch entsprechende Anpassungsarbeiten am Zylinderfuß durchführen um nicht mit der Pleuelmutter in Konflikt mit der Laufbahn zu kommen. Und Auch der Rumpf wird die Nächsten Tage weiter fertig gestellt.

Rechenfehler? (29.11.2007)

 

  • da muss sich doch glatt ein Rechenfehler eingeschlichen haben, denn als ich mal den Kolbenüberstand gemessen habe, hat es mich glatt von den Socken gehauen.... da lag ich um Faktor 2 daneben ;-(.

    Theorie und Praxis:

    • als erstes habe ich den einzelnen Zylinder am Fuß noch einkürzen müssen um wieder 4 gleiche Zylinder zu haben. 0,8cm ist dieser am Fuß trotz gleicher Teilenummer länger gewesen. Dann kam der erste Rückschlag, das probeweise Messen des Kolbenüberstandes ... dabei kamen doch glatt 10,4mm raus (!!!!!!!). Irgendwie hatte ich immer 5mm im Kopf, jedoch basierte dies unter der Verwendung von Käferpleuel (da hätte ich aber den Hubzapfen schleifen lassen müssen UND die Kolben am Hemd unterhalb des Kolbenbolzens EXTREMST ausfräsen müssen ->6mm!). Da ich aber Porsche Pleuel verwendet habe um die Schwächung am Kolbenhemd zu vermeiden habe ich mir sozusagen selbst ein Ei gelegt. Theoretischer Zwischenstand ist nun, das ich Unterlegringe in einer Dicke von 12mm je Seite Fahren müsste, im Umkehrschluss bedeutet dies das ich einen um 28mm breiteren Motor baue als ein Serienmotor! -> Ohne Anpassungsarbeiten mit schwerem Gerät ( Hammer / Flex) würde ich das Ding nicht in den Motorraum bekommen. Also noch mal Hirn einschalten. Jetzt wird es interessant, ich habe ja die Köpfe Kugelförmig gefräst und bin mit dem Brennraumvolumen um 2,5ccm gegenüber dem Serienkopf auf 46ccm angestiegen, jetzt habe ich aus den Köpfen wiederum 2mm Nachplanen lassen und habe die Kolben noch mit einer Anschrägung verpasst im 12° Winkel über 3mm Höhe ( Volumenreduzierung um 4,47ccm). Bei einem Kolbenrückstand von 0,6mm und den bisherigen Brennraumdaten wäre der Unterlegring in 11mm zu fertigen. Das bedeutet, (2x11mm) -(2x2mm)=18mm die mein Motor in der Gesamtbreite wächst. Die Verdichtung würde nun rechnerisch 8,8:1 betragen also i.o. Für mich wäre es aber noch besser 1-2mm noch mal schmaler zu werden, das bedeutet aber die Kolbenböden Plandrehen ( will ich vermeiden) oder aber das Brennraumvolumen noch mal zu vergrößern auf 44ccm (nach dem Planen von 2mm!), dann könnte ich einen Kolbenüberstand von +0,4 fahren, also Unterlegringe in 10mm -10,2mm -> dann wären es nur noch 15,4-16mm Verbreiterung. Um eine Bearbeitung der Zylindermäntel werde ich dennoch nicht herumkommen. Beim nächsten Mal muss ich auf alle Fälle das Pleuelauge beim Umbüchsen exzentrisch bohren lassen um noch mal je Seite 1-1,2 mm zu gewinnen in der Baubreite!

    • nachdem ich zu Anfang der Woche kein Material hatte zum Weiterarbeiten, habe ich mich mit Krimskrams beschäftigt. Erster Punkt war ein Ölkühlerhalter am Drehstabrohr. Dieser natürlich entsprechend dem Platzbedarf angepasst und Verstellbar in Winkel und Höhe.

    • Auch um den Ölfilterhalter aus einer 6mm Aluplatte habe ich mich noch gekümmert. Diesen habe ich dann so angefertigt das der Filter nicht von hinten Sichtbar ist, also schön hinter dem Koti verschwindet.

    • die nächsten Tage werde ich mich wohl noch eingehender mit der Verdichtung auseinandersetzen (müssen! :-( ) und mit der Baubreite des Motors. Wichtig ist mir mit der Verdichtung unbedingt kleiner 9:1 zu bleiben, da ich das als Grenzwertig betrachte bei dieser Art des Motorkonzepts.

  und hier geht's weiter mit Teil 22

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