Das Kapitel Stress
in der Arbeit ist abgehakt, Projekte nehmen auch mal ihr Ende und somit kann
ich mich jetzt einwenig mehr dem Diamantgrünen widmen.
Schnitte:
heute ging es der VA mit der Flex an den Kragen. Nachdem ich
die Anschläge der Tragarme entfernt hatte konnte ich damit
beginnen die Schweißnähte der Dämpferdome an den Achsrohren
aufzutrennen. Ziel hier bei ist es die Dome bündig nach
außen zu versetzen um dann nach Halbierung der Dome, die
maximale Kürzung in der Mitte wie bisher vornehmen zu
können. Rein rechnerisch komme ich dann am 7er auf eine
maximale einkürzbare Länge von 58mm (26mm durch den Versatz,
20mm durch die Domhalbierung, 10mm durch Karosserieabstand
zum Dom. Die Seitenwände muss ich nicht nacharbeiten.
des
weiteren liegen schon diverse Teile bereit zum Sandstrahlen,
wie zum Beispiel Achsschenkel, Tragarme, Zündspule und das
rechte Ankerblech.
Was mich
momentan auch noch ziemlich unter den Fingern juckt ist das
Trockeneisstrahlen des Bodens und der Radhäuser, aber dazu
demnächst mehr.
der Geruch von Eisen (22.12.2006)
Ich hatte förmlich
Sehnsucht nach dem Geruch abgebrannter Flexscheiben und einem heiß laufendem
Schweißgerät. Nach 3 Stunden Flexerei roch es dann auch gewaltig nach Eisen
:-).
als erster Schritt habe ich die Dome ausgerichtet und ganz
außen am Achsrohr verschweißt. anschließend habe ich die
Dome halbiert um maximale Kürzung vornehmen zu können. Auch
wenn das stumpf eingeschweißte blech rostig aussieht, es ist
immerhin 3mm stark gewesen :-) und die Achse muss ja noch
gestrahlt werden. Auch die Aufnahmeböcke habe ich an den
Schweißnähten aufgetrennt und die Reste am Achsrohr
verschliffen. Nach kurzer anprobe am 57er habe ich dann den
Abstand Dämpferaufnahme zur Karosse ausmessen können und
tatsächlich waren es 60mm. Jetzt konnte ich meine 58mm
raustrennen.
Hinweis an dieser Stelle: nein so was fährt man nicht auf
der Strasse, generell sollten solche Umbauten nur von
Fachwerkstätten durchgeführt werden, dies soll nicht als
Heimwerker Bastelanleitung dienen!
ebenso
habe ich das 2. Ankerblech noch gestrahlt, sowie die
Achsschenkel und die Zündspule sowie den Achskörper (merci
mal wieder an den Wolfi/brezelgarage).
schlussendlich habe ich dann noch die Kleinteile der Bremse
gereinigt, die gestrahlten Teile grundiert bzw. lackiert und
die Ankerbleche mit den neuen RBZ's vormontiert.
Stille Nacht? (24.12.2006)
da ist doch glatt
noch was pünktlich zu Weihnachten fertig geworden, auch wenn ich am 24, nur
noch kurz grundieren konnte/durfte :-).
Die Hülsen habe ich noch eingepasst, ebenso den
Verstellbereich ausgearbeitet. Anschließend konnte ich die
Achse wieder zusammenschweißen, sowie am Ovali selbst die
Maßhaltigkeit nachprüfen. Jetzt habe ich zum Seitenteil am
Dämpferauge noch genau 1mm je Seite Luft, viel Fleisch, wenn
man bedenkt das die Dämpferbefestigung oben auch noch
überarbeitet werden könnte. Um genau zu sein wären beim 57er
mit extremer Bastelei noch weitere 8mm gegangen, würde
bedeuten in Summe 66mm, aber die umgesetzten 58mm langen mir
schon reichlich für ausreichende Freigängigkeit zu den
Kotflügeln. Beim nächsten mal vielleicht :-)
demnächst kommt dann wieder die Aktion Federpakete und
Spurstangen dran. Und die Revision des Lenkgetriebes und der
Achsschenkel. Danach werde ich mich in Richtung Motor /
Heckbereich begeben.
und
pünktlich zu Weihnachten hat das Christkind noch was unterm
Baum liegen lassen... eine NOS 30ps Kurbelwelle.
geschwärzte Aussicht (28.12.2006)
schwarz matt ist nun
alles an der VA. Jetzt geht es um Kleinigkeiten.
Die Achse hatte ja die Feiertage zum Trocken und Ablüften
Zeit und dann kam schon das nächste Ärgernis: aufgequollene
Tragarmbüchsen. Ich konnte mich entsinnen das aus der
Werkstatträumung wo mein Punktschweißzangerl raus ist auch
eine fette Reibahle dabei war, die ich nur mal wieder finden
musste :-(. zum glück war sie genau richtig für den
Durchmesser.
anschließend habe ich mich dann mit dem Einkürzen der
Federpakete und Spurstange befasst. Hier habe ich die
Bohrungen um 28mm je Seite versetzt, da ja kein Überstand
mehr an den Achsrohrenden vorhanden ist und ich dadurch
einwenig mehr Luft für den Gummi benötige.
auch die
Achsschenkel (welche in einem hervorragenden Zustand
sind - scheinbar wurden sie kurz vor Stilllegung mit
Bundbolzen zusammen mal erneuert) habe ich gereinigt und
entrostet und anschließend zum Korrosionsschutz lackiert.
auch die
hintere W Haube habe ich vom grünen Kunstharzlack befreit
und einmal satt grundiert, da ich sie ja nur außen in
diamantgrün lackiere, innen ist sie ja noch im Originallack
diamantgrün.
und
jetzt noch zum letzen Punkt, eigentlich einen witzige Sache:
meine Legesitzbeschläge. Nachdem ich von Michael W. (strato)
aus Wien einen 3. Liegesitzbeschlag bekommen hatte (danke
hier an dieser Stelle) um mein unterschiedliches Pärchen zu
vereinheitlichen staunte ich nicht schlecht. scheinbar hat
Hüls damals das Profil x mal abgeändert, die Beschläge die
ich vorher hatte haben einen Stempel von -1955, das andere
Pärchen 1956- und das neue (gelb verzinkt) ist Bauformmäßig
genau dazwischen :-). wer nun sachdienliche Hinweise hat
oder eine Bauform zu Tauschen hat kann sich gerne bei mir
melden.