Teil 3 Dicke Luft
einschneidend (16.12.2006)

 

  • Das Kapitel Stress in der Arbeit ist abgehakt, Projekte nehmen auch mal ihr Ende und somit kann ich mich jetzt einwenig mehr dem Diamantgrünen widmen.

    Schnitte:

    • heute ging es der VA mit der Flex an den Kragen. Nachdem ich die Anschläge der Tragarme entfernt hatte konnte ich damit beginnen die Schweißnähte der Dämpferdome an den Achsrohren aufzutrennen. Ziel hier bei ist es die Dome bündig nach außen zu versetzen um dann nach Halbierung der Dome, die maximale Kürzung in der Mitte wie bisher vornehmen zu können. Rein rechnerisch komme ich dann am 7er auf eine maximale einkürzbare Länge von 58mm (26mm durch den Versatz, 20mm durch die Domhalbierung, 10mm durch Karosserieabstand zum Dom. Die Seitenwände muss ich nicht nacharbeiten.

    • des weiteren liegen schon diverse Teile bereit zum Sandstrahlen, wie zum Beispiel Achsschenkel, Tragarme, Zündspule und das rechte Ankerblech.

    • Was mich momentan auch noch ziemlich unter den Fingern juckt ist das Trockeneisstrahlen des Bodens und der Radhäuser, aber dazu demnächst mehr.

der Geruch von Eisen (22.12.2006)

 

  • Ich hatte förmlich Sehnsucht nach dem Geruch abgebrannter Flexscheiben und einem heiß laufendem Schweißgerät. Nach 3 Stunden Flexerei roch es dann auch gewaltig nach Eisen :-).

    • als erster Schritt habe ich die Dome ausgerichtet und ganz außen am Achsrohr verschweißt. anschließend habe ich die Dome halbiert um maximale Kürzung vornehmen zu können. Auch wenn das stumpf eingeschweißte blech rostig aussieht, es ist immerhin 3mm stark gewesen :-) und die Achse muss ja noch gestrahlt werden. Auch die Aufnahmeböcke habe ich an den Schweißnähten aufgetrennt und die Reste am Achsrohr verschliffen. Nach kurzer anprobe am 57er habe ich dann den Abstand Dämpferaufnahme zur Karosse ausmessen können und tatsächlich waren es 60mm. Jetzt konnte ich meine 58mm raustrennen. Hinweis an dieser Stelle: nein so was fährt man nicht auf der Strasse, generell sollten solche Umbauten nur von Fachwerkstätten durchgeführt werden, dies soll nicht als Heimwerker Bastelanleitung dienen!

    • ebenso habe ich das 2. Ankerblech noch gestrahlt, sowie die Achsschenkel und die Zündspule sowie den Achskörper (merci mal wieder an den Wolfi/brezelgarage).

    • schlussendlich habe ich dann noch die Kleinteile der Bremse gereinigt, die gestrahlten Teile grundiert bzw. lackiert und die Ankerbleche mit den neuen RBZ's vormontiert.

Stille Nacht? (24.12.2006)

  • da ist doch glatt noch was pünktlich zu Weihnachten fertig geworden, auch wenn ich am 24, nur noch kurz grundieren konnte/durfte :-).

    • Die Hülsen habe ich noch eingepasst, ebenso den Verstellbereich ausgearbeitet. Anschließend konnte ich die Achse wieder zusammenschweißen, sowie am Ovali selbst die Maßhaltigkeit nachprüfen. Jetzt habe ich zum Seitenteil am Dämpferauge noch genau 1mm je Seite Luft, viel Fleisch, wenn man bedenkt das die Dämpferbefestigung oben auch noch überarbeitet werden könnte. Um genau zu sein wären beim 57er mit extremer Bastelei noch weitere 8mm gegangen, würde bedeuten in Summe 66mm, aber die umgesetzten 58mm langen mir schon reichlich für ausreichende Freigängigkeit zu den Kotflügeln. Beim nächsten mal vielleicht :-)

    • demnächst kommt dann wieder die Aktion Federpakete und Spurstangen dran. Und die Revision des Lenkgetriebes und der Achsschenkel. Danach werde ich mich in Richtung Motor / Heckbereich begeben.

    • und pünktlich zu Weihnachten hat das Christkind noch was unterm Baum liegen lassen... eine NOS 30ps Kurbelwelle.

geschwärzte Aussicht (28.12.2006)

  • schwarz matt ist nun alles an der VA. Jetzt geht es um Kleinigkeiten.

    • Die Achse hatte ja die Feiertage zum Trocken und Ablüften Zeit und dann kam schon das nächste Ärgernis: aufgequollene Tragarmbüchsen. Ich konnte mich entsinnen das aus der Werkstatträumung wo mein Punktschweißzangerl raus ist auch eine fette Reibahle dabei war, die ich nur mal wieder finden musste :-(. zum glück war sie genau richtig für den Durchmesser.

    • anschließend habe ich mich dann mit dem Einkürzen der Federpakete und Spurstange befasst. Hier habe ich die Bohrungen um 28mm je Seite versetzt, da ja kein Überstand mehr an den Achsrohrenden vorhanden ist und ich dadurch einwenig mehr Luft für den Gummi benötige.

    • auch die Achsschenkel (welche in einem hervorragenden Zustand sind - scheinbar wurden sie kurz vor Stilllegung mit Bundbolzen zusammen mal erneuert) habe ich gereinigt und entrostet und anschließend zum Korrosionsschutz lackiert.

    • auch die hintere W Haube habe ich vom grünen Kunstharzlack befreit und einmal satt grundiert, da ich sie ja nur außen in diamantgrün lackiere, innen ist sie ja noch im Originallack diamantgrün.

    • und jetzt noch zum letzen Punkt, eigentlich einen witzige Sache: meine Legesitzbeschläge. Nachdem ich von Michael W. (strato) aus Wien einen 3. Liegesitzbeschlag bekommen hatte (danke hier an dieser Stelle) um mein unterschiedliches Pärchen zu vereinheitlichen staunte ich nicht schlecht. scheinbar hat Hüls damals das Profil x mal abgeändert, die Beschläge die ich vorher hatte haben einen Stempel von -1955, das andere Pärchen 1956- und das neue (gelb verzinkt) ist Bauformmäßig genau dazwischen :-). wer nun sachdienliche Hinweise hat oder eine Bauform zu Tauschen hat kann sich gerne bei mir melden.

  weiter zu Teil 4

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