Sellarunde in 2xBild und Ton:
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Abartig war das
heute.... zur Geschichte, ich wollte einmal mit einem meiner VW's eine
Pässetour starten, die mich dann über diverse Passstraßen führen sollte wenn
entweder die Strassen gerade wieder frei sind vom Schnee oder gerade noch
befahrbar sind, bevor der Schnee kommt. Alles nicht ganz einfach, und
irgendwie auch ein Glücksspiel. Nach einem geplantem Wochenende, welches auf
Grund des schlechten Wetters nicht in Frage kam, ging es heute um 6.00 bei
bestem Wetter los, dank Fön und einem kleinen Hoch das sich in der Gegend
breit machte konnte ich auf gutes hoffen. Und auch die Pässe waren noch
offen.....
Los geht's km
Stand 8399:
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Abfahrt bei mir vor
der Garage um 6.00, Tank nicht (!!!) voll, dicke Jacke, Mütze, 2 Decken
(jup, die Tigerdecke war auch dabei) und etwas zum Essen sowie ein paar Ersatzteile
sowie mein Dad waren "on board". Los ging es Richtung Garmisch,
im ersten Scheinwerferlicht Schee im stock
dunklen, und ja, da wäre mir doch beinahe der Sprit ausgegangen... das
gab gleich den ersten Rüffel von meinem Herren :-)... aber es ging ja nochmal gut, also Tanken bei den Ösis und weiter runter den Zierler Berg
und auf den Brenner. Am Brenner gab es dann mal ein paar Zicken vom Heb,
kurze Zündaussetzer bei 0°, kann ja mal vorkommen (im Hinterkopf hatte
ich schon den ADAC kommen sehen) - kurz mal nur 80 gefahren anstatt 120
und schon ging es wieder. nach 230km in Klausen vom Brenner runter und
dann Richtung Wolkenstein.
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Mein Dad, der
perfekte Kartenleser, das Navi hatte nur ein kurzes Gastspiel :-).
9.00Uhr Wolkenstein nach ca. 25km über eine schon recht kurvige Strasse
erreicht und dann ab Richtung Grödner Joch, der erste Pass mit 2121m.
Geil Schnee, genau so wie ich das wollte, die Strasse frei, die
Sonne....legendär und trotz Ferienanfang NULL Verkehr. Nach etlichen
Fotos (so eine Gelegenheit bietet sich ja selten) ging es weiter...
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so, nächster Stop
Passo Campolongo mit nur 1875m, nicht besonders anspruchsvoll, aber nett
zu fahren.
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dann wurde es
spannend, nachdem das die Schattenseite der Dolomiten war, lag auch hier
schön Schnee... nächster Halt Passo di Falzarego mit 2105m. Eine sehr
schöne strecke mit einem im Fels geschlagenen Tunnel und einer
Teilüberdachten Serpentinenstrecke... der Eintritt ins Niemandsland
..auch hier war nahezu kein Tourist oder Wochenendschleicher auf der
Bahn. Sonne pur, und Schnee und das mit dem heb auf 2100m... priceless.....
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jetzt der für mich
beeindruckenste teil, vom Falzarego geht's weiter zum Passo Valparolo
auf 2192m. Auch hier Schattenseite, Sonne von oben um 11.00 und kein
Verkehr, das bedeutet DACH AUF YEEEES :-). Das war es was ich wollte,
einmal Offen bei Schnee auf einer gescheiten Passstrasse... und wieder
unzählige Fotos geknipst....Dank Digicam kostet das Bild ja auch nichts
:-)
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Langsam schlich sich
der Hunger ein, also Ausschau halten, wobei es noch zu früh war, also
die 8er Runde weiter , wieder auf den Verbinder den Passo Campolongo,
nun diesmal nicht mehr links abbiegen sondern rechts zum Passo Pordoi
auf 2239m. Auf dem Weg musste ich noch 2 kleine Italiener mit ihren
neuen Fiatbüchsen überholen, die kamen nicht recht in fahrt... grad
lustig war es obwohl der Untergrund recht schmierig war und auch Split
lag UND gesalzen war... aber egal, einmal geht das.
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der Letzte in der
Runde war das Sella Joch 2240m, bevor wir den nahmen, gab's noch was zu
Essen, eine satte Portion Nudeln mit Steinpilzen und Spagetti
Bolognese.... Gestärkt um 14.00 ging's dann nach einigen Kehren auf den
Scheitelpunkt des Sellajochs. Auch hier wieder ein unglaubliches
Panorama.
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das Ende des
Sellajoch war dann wieder der Ausgangspunkt Wolkenstein, bestes Wetter
immer noch, zurück nach Klausen, dann Brenner, dann Zierl, Zierler Berg,
Tanken :-) und die letzten 100km bis München abspulen. um 18.15 kamen
wir dann wieder an in München, Heb ausgeladen, gründlichst gewaschen,
und wieder ordentlich geparkt. Die Eindrücke in Bild und Ton werden noch
länger nachbrennen. Und ja, trotz Salz und Split ich würde es wieder
tun. Km Stand 9091 -> 692km, 6 Pässe und 12 Stunden später läuft er
immer noch wie eine Eins der Heb.
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